Oftmals schon für „total out“ erklärt, erfreuen sich Gardinen doch noch immer einer großen Beliebtheit. Vorhänge schlucken den Schall und halten zu intensive Sonnenbestrahlung ab. Außerdem verleihen sie jedem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Mit einer Nähmaschine und etwas Geschick für Handarbeiten ausgestattet, sind Gardinen auch schnell selbst genäht.
Das Maßnehmen
Gardinenmeterware wird in verschiedenen Breiten angeboten. Je nachdem, wie der Vorhang fallen soll, wird die 2,5- bis 3-fache Breite des Fensters benötigt. Soll die Gardine auch noch ein Stück Wand bedenken, bedarf es einer entsprechend größeren Breite. Die vorgesehene Länge der Gardine entspricht dem Längenmaß, das besorgt werden muss, zuzüglich Nahtzugaben von jeweils mindestens 5 cm für oben und unten.
Für zwei Schals wird natürlich die doppelte Menge benötigt. Soll ein Vorhangschal nicht nur der Dekoration dienen, sondern auch bis zur Mitte des Fensters zugezogen werden, damit das Fenster beidseitig komplett geschlossen werden kann, bedarf es bei breiten Fenstern wahrscheinlich zwei Lagen Gardinenstoff, die zusammengenäht werden müssen. Bei bemusterten Gardinenstoffen sollte darauf geachtet werden, dass die beiden Schals bezüglich der Musterung exakt zusammenpassen.
Das Nähen der Gardinen
Zunächst werden die Säume am Rand eingeschlagen und mit geraden Stichen festgenäht. Es empfiehlt sich das vorherige Fixieren mit Stecknadeln, damit nichts verrutscht.
Als nächstes muss das Gardinenband oben am umgeschlagenen Rand befestigt werden. Damit das Gardinenband optisch nicht in Erscheinung tritt, erfolgt das Annähen auf der linken Seite des Stoffes. Bei einer Anbringung mit Klammern wird kein Gardinenband gebraucht.
Für die richtige Länge sollte der Vorhang danach probeweise aufgehängt und abgesteckt werden. Schließlich folgt noch die untere Naht und der Vorhang ist fertig. In vielen Fällen ist aber vorher noch das Bügeln der Gardinen nötig.